Der Glaube, man halte diese Momente damit fest, ist ein Trugschluss, in Wahrheit verliert man sie, die tatsächlichen Erinnerungen werden durch diese Videos ersetzt. Doch die andere, nicht erzählte Seite der Geschichte, die gefühlte Geschichte, lässt sich nie verbergen. Sie ist schrecklich unpräzise, sie würfelt die Räume und die Jahre durcheinander, sie verzerrt die Dinge, Kleinigkeiten werden gigantisch groß, während der raumgreifende Alltag bis zur Unkenntlichkeit schrumpft. Und so entsteht eine offizielle und eine inoffizielle Erzählung der Kindheit. (André Hille, „Jahreszeit der Steine“)

Ein Tag im Leben eines Familienvaters mit allen Pflichten, Sorgen, Anstrengungen. Hier schaut der Vater Bilder von früher mit seinen Kindern an – und wer kennt es nicht, das Eintauchen in eine andere Zeit, die man nur bruchstückhaft erinnert und sie gerade deshalb zurückwünscht?!